Goa - Strand mit kolonialer Vergangenheit


Palolem Beach in Goa


Palmenstrand in Palolem


Sonnenuntergang in Agonda


Kirche in Agonda

Der indische Staat Goa bietet mit seinen unzähligen Sandstränden das ideale Urlaubsumfeld für Strandferien. Und so mieten wir eine Bambushütte gleich am Sandstrand von Palolem und geniessen einige Tage Sonnenschein. Am Abend servieren die vielen einfachen Strandrestaurants frisch gefangenen Fisch, der am Grill zubereitet herrlich schmeckt. Während Palolem sehr touristisch ist und sich Strandhütte an Strandhütte reiht, ist das Leben in Agonda und die weiter südlich liegenden Orte sehr viel gemächlicher und die weissen Sandstrände menschenleer.

In fast jedem Dorf befindet sich eine weiss-gestrichene Kathedrale, meist mehrfach so gross wie die Hütten der Bewohner. Diese Bauwerke sind die Hinterlassenschaft der portugiesischen Kolonialherren, welche im 16. Jahrhundert das ganze Gebiet kolonialisiert und christianisiert hatten. So wird denn in Goa nicht das hinduistische "Holi"-Fest gefeiert, sondern der auch uns sehr bekannte Palmsonntag.

Mit der Jahrhunderte langen Kolonialherrschaft der Portugiesen gingen auch nachhaltige kulturelle Einflüsse einher, sodass Goa heute von allen Regionen Indiens am stärksten europäisch geprägt ist. Dazu kam der seit den Sechzigerjahren zunehmende Tourismus, der mit seinen Verführungen vor allem Westeuropäer und Amerikaner an die Strände lockte. Parties, billiges Bier, alle Arten von Haschisch und Einkaufsmärkte mit billigen Waren aus ganz Indien locken immer noch Tausende junger Weltenbummler nach Goa. Und da es in Goa keine Alkoholsteuer gibt, ist auch das Bier 2-3 Mal billiger als im Rest von Indien. Prosit!


Unsere Bambushütte am Strand


Strandspaziergang


Frau in Lokaltracht

copyright by Petra Camathias und Marco Ziegler